Vulkane auf Martinique und Waldmassiv im Kongo werden Welterbestätten

Vulkane auf Martinique und Waldmassiv im Kongo werden Welterbestätten

Bonn, Riad (epd). Das Unesco-Welterbekomitee hat bei seiner Sitzung im saudi-arabischen Riad zwei neue Welterbestätten in Afrika und in der Karibik ausgezeichnet. Neben einzigartigen Vulkanen und Wäldern auf Martinique sei das Waldmassiv Odzala-Kokoua in der Republik Kongo in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen worden, teilte die Deutsche Unesco-Kommission am Samstag in Bonn mit. Außerdem sei beschlossen worden, zwei Welterbestätten in Madagaskar und Vietnam zu vergrößern.

Die neue Naturerbestätte auf der zu Frankreich gehörenden Insel Martinique umfasst den Angaben zufolge den Gebirgszug Pitons du Carbet und den Vulkan Mont Pelée sowie die umliegenden Wälder. Dort seien über 1.000 Pflanzen- und mehrere nur dort bekannte Tierarten wie der Martinique-Lanzenotter oder das Martinique-Mausohr beheimatet, hieß es.

Das Waldmassiv Odzala-Kokoua im gleichnamigen Nationalpark in der Republik Kongo weist laut Unesco eine außergewöhnliche Vielfalt an seltenen Ökosystemen auf. Das Gebiet sei die Heimat zahlreicher Tierarten, darunter einer seltenen Population von Tüpfelhyänen.

Das Welterbekomitee tagt noch bis zum 25. September in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. Auf der Liste des Unesco-Welterbes stehen derzeit mehr als 1.100 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. 56 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet 51 Welterbestätten.