Paritätischer fordert mehr Unterstützung für Schulkinder

Paritätischer fordert mehr Unterstützung für Schulkinder

Berlin (epd). Angesichts gestiegener Preise für Schulmaterial dringt der Paritätische Gesamtverband auf mehr Unterstützung für Kinder aus armen Familien. Die Leistungen für den persönlichen Schulbedarf im Bürgergeld müssten von jährlich 174 auf 200 Euro steigen, forderte der Paritätische am Dienstag in Berlin.

„Wenn der Schulbedarf 14 Prozent teurer wird, müssen eben 14 Prozent drauf“, begründete Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen, die Forderung. Schneider bezog sich dabei auf Angaben des Statistischen Bundesamts, wonach sich Papierprodukte wie Schulhefte und Zeichenblöcke im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent verteuert haben.

Zusätzlich verlangte der Paritätische, einmalige Aufwendungen für hochpreisige Bedarfsartikel wie etwa Schulranzen müssten als Sonderleistungen in die Grundsicherung übernommen werden. Testkäufe des Paritätischen hätten einen Einschulungsbedarf von 395 Euro ergeben, davon 260 Euro für einen Ranzen. Das in der Grundsicherung gewährte Schulbedarfspaket von derzeit 116 Euro für das erste und 58 Euro für das zweite Schulhalbjahr decke diesen Bedarf nicht.