Campact verzeichnet weniger Einnahmen

Campact verzeichnet weniger Einnahmen

Verden (epd). Der Bürgerbewegung Campact steht weniger Geld für Kampagnen zur Verfügung als in früheren Jahren. Zwar habe die Organisation im vergangenen Jahr 14,2 Millionen Euro an Spenden eingenommen. Das seien jedoch rund 2,7 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, teilte Geschäftsführer Christoph Bautz von Campact mit Sitz in Verden bei Bremen am Dienstag bei der Vorstellung des „Transparenzberichtes 2022“ mit. Gleichzeitig seien rund 3,87 Millionen Euro weniger für Kampagnen ausgegeben worden.

Hinter Campact stehen Bautz zufolge bundesweit etwa 2,5 Millionen Menschen. Angesichts des Krieges in der Ukraine, des viel zu trockenen Sommers und des Comebacks der AfD sei der Rückhalt in der Gesellschaft im vergangenen Jahr gewachsen. Doch gingen die Inflation und der wirtschaftliche Abschwung an der spendenfinanzierten Nichtregierungsorganisation nicht spurlos vorüber.

Im vergangenen Jahr habe Campact insgesamt 18 Online-Appelle ins Leben gerufen, die zusammen knapp sechs Millionen Unterschriften erzielt hätten, sagte Bautz. Neben den von Campact selbst gesetzten inhaltlichen Schwerpunkten Klimapolitik und dem Kampf gegen Rechtsextremismus habe sich die Organisation stärker Verbraucherthemen wie etwa der Arbeit der Schufa gewidmet.