Städtetag: Müssen von der autogerechten zur grünen Stadt kommen

Städtetag: Müssen von der autogerechten zur grünen Stadt kommen

Berlin (epd). Hitzeschutz in Städten wird nach Auffassung des Deutschen Städtetages für die Kommunen zur Daueraufgabe. „Wir merken es alle: Die Sommer werden wärmer und Extremwetter treten häufiger auf“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des kommunalen Spitzenverbands, Verena Göppert, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Menschen in den Städten müssten besser vor hohen Temperaturen geschützt werden.

„Das bedeutet einen kompletten Umbau der Städte: Weg von der autogerechten Stadt mit vielen versiegelten Flächen hin zu grünen und blauen Städten“, sagte Göppert. Zudem müssten Städte Wasser aus starken Regenfällen für Trockenperioden speichern können „wie ein Schwamm“.

Die Städte seien bereits sehr aktiv beim Hitzeschutz, ergänzte sie: „Wir sorgen mit mehr Grün- und Wasserflächen in der Stadt für Abkühlung, stellen Trinkbrunnen auf, halten Frischluftschneisen frei, lassen Fassaden und Dächer begrünen.“ In manchen Städten gebe es Apps, die Hitzeinseln anzeigen und Menschen rechtzeitig warnen können.

Zugleich forderte sie mehr Unterstützung der Kommunen beim Hitzeschutz. „Der Bedarf an Investitionen ist hoch. Der Bund muss für die Klimaanpassung und den Hitzeschutz verlässliche Programme auflegen, die nicht nach einer Legislatur enden“, sagte Göppert.