Berlin hisst Regenbogenflaggen

Berlin hisst Regenbogenflaggen

Berlin (epd). Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie sind am Mittwoch vor vielen öffentlichen Gebäuden in Berlin Regenbogenflaggen gehisst worden. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte beim Aufziehen der Flagge vor dem Roten Rathaus, damit bekenne sich die Stadt „zum Miteinander in Vielfalt“. Berlin sage jeglicher Diskriminierung, Ausgrenzung und Hasskriminalität den Kampf an und plane unter anderem einen Queer-Beauftragten einzusetzen: „Viel Arbeit liegt noch vor uns.“

Der neue Senat werde mit den queeren Communities in der Stadt Strategien erarbeiten, um die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Gesellschaft zu erhöhen. „Wir planen eine Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit, wir werden die Ursachen von Gewalt aufgrund von Transfeindlichkeit erforschen, und wir werden eine Person beauftragen, sich für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt einzusetzen“, sagte Wegner.

CDU und SPD haben im Koalitionsvertrag die Schaffung eines Queer-Beauftragten/einer Queer-Beauftragten vereinbart. Zudem soll unter anderem eine Studie zu Transfeindlichkeit in Auftrag gegeben werden und regelmäßig ein „Queerpolitischer Round Table“ mit der Stadtgesellschaft stattfinden.

Regenbogenflaggen wurden am Mittwoch auch vor Bezirksrathäusern und Senatsverwaltungen gehisst. Die Flagge ist seit rund 40 Jahren Symbol für geschlechtliche Vielfalt jenseits von Heterosexualität. Entworfen wurde sie von dem amerikanischen Künstler Gilbert Baker für den Gay Freedom Day 1978.