Pistorius und Schulze besuchen Minusma-Stützpunkt in Mali

Pistorius und Schulze besuchen Minusma-Stützpunkt in Mali

Gao (epd). Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (beide SPD) sind am zweiten Tag ihrer Sahel-Reise im Norden Malis eingetroffen. Am Stützpunkt des Blauhelmeinsatzes Minusma in Gao standen am Donnerstag Gespräche mit deutschen Soldatinnen und Soldaten auf dem Programm sowie mit Landwirtinnen aus der Umgebung, die wegen des Klimawandels mit immer schwierigeren Anbaubedingungen kämpfen.

Wegen andauernder Spannungen mit der malischen Militärregierung hat die Bundesregierung angekündigt, den Einsatz deutscher Streitkräfte in dem westafrikanischen Land zu beenden. Nach Angaben von Pistorius soll der Abzug schrittweise bis Mai 2024 erfolgen. Die deutsche Entwicklungsarbeit soll indes weiterverfolgt werden.

Am Mittwoch hatten Pistorius und Schulze den Niger besucht. Während in Mali, Tschad und Burkina Faso Militärregierungen herrschen, die dem Westen ablehnend gegenüberstehen, gilt das Land als politischer und militärischer Partner. Die Bundesregierung hofft, dass der Niger als Stabilitätsanker in der krisengeschüttelten Sahelregion fungieren kann. Am Freitag reisen die Minister wieder zurück nach Deutschland.