USA, Kolumbien, Panama: Gemeinsam gegen Darién-Migrationsroute

USA, Kolumbien, Panama: Gemeinsam gegen Darién-Migrationsroute

Mexiko-Stadt, Panama-Stadt (epd). Die Regierungen der USA, Kolumbiens und Panamas wollen gemeinsam gegen die illegale Migration durch den Darién-Dschungel vorgehen. In einer zweimonatigen Kampagne wolle man der Migration über die als sehr gefährlich geltende Route durch den Regenwald ein Ende bereiten und andere Wege für Migranten suchen, erklärten Vertreter der drei Regierungen gemeinsam am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten in Panama-Stadt. „Wer in die USA kommen will, muss die sicheren, geordneten und legalen Wege nutzen, die wir anbieten“, sagte der US-Minister für Innere Sicherheit, Alejandro Mayorkas. Sein Land habe die Möglichkeiten, legal einzureisen, erheblich erweitert.

Die panamaische Außenministerin Janaina Tewaney sagte über das Treffen, dass jedes Land die Möglichkeit gehabt habe, seine Besorgnis und seine Vorschläge für einen humanitäreren Umgang mit der Migration vorzubringen.

Hunderttausende Migranten und Flüchtlinge nutzen die Darién-Route, um von Kolumbien nach Panama einzureisen. Die Migranten stammen aus Südamerika, der Karibik, Afrika sowie anderen Weltregionen und nehmen den gefährlichen, 266 Kilometer langen Weg durch den Regenwald auf sich, um in die USA zu gelangen. Sowohl die natürlichen Bedingungen als auch kriminelle Banden stellen eine ständige Gefahr für die Migranten dar. Panamaischen Behörden zufolge haben dennoch allein in diesem Jahr bereits über 97.600 Menschen den Darién durchquert. Die meisten von ihnen stammen den Angaben zufolge aus Venezuela, Haiti und Ecuador. Im vergangenen Jahr waren fast 250.000 Menschen auf dieser Route nach Panama eingereist.