Bremer Musikfest: Konzertmarathon von Jazz bis Oper

Bremer Musikfest: Konzertmarathon von Jazz bis Oper

Bremen (epd). 31 Spielstätten im Nordwesten, 42 Konzerte und mehr als 1.200 Künstlerinnen und Künstler: Das Musikfest Bremen startet am 19. August in seine 34. Saison. Mit einem Programm, das von Jazz über Weltmusik bis zur Oper reiche, seien Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt präsent, sagte Intendant Thomas Albert am Mittwoch bei der Vorstellung des Konzertmarathons und bekräftigte: „Wenn das kein friedensstiftendes Momentum ist.“

Mit dabei sei eine Komposition, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz entstanden sei. „Sehr aufregend“, blickte Albert voraus. Traditionell beginnt das Musikfest mit einer „Großen Nachtmusik“, zu der 21 jeweils 45-minütige Konzerte an zehn Spielorten rund um den Bremer Marktplatz gehören. „Ein Konzentrat des gesamten Festivals, ein repräsentatives Nebeneinander von Klassik und Jazz, Orient und Okzident, opulenter Klangpracht und filigranen Preziosen“, beschrieb es der Intendant. Den Schlusspunkt setzt bei freiem Eintritt ein Open-Air-Konzert mit Aretha-Franklin-Songs am 9. September.

Italien steht im Mittelpunkt des Musikfestes, nach Belgien und den Niederlanden in den vergangenen Jahren. „Von Monteverdi bis Verdi, vom Madrigal bis zur Oper, vom Concerto bis zur Vesper - vom Spannungsfeld dieser engen Verflechtungen sind zahlreiche Programme im diesjährigen Musikfest bestimmt“, sagte Intendant Albert.

Überdies gibt es erneut ein Festival im Festival - zu Ehren des barocken Orgelbaumeisters Arp Schnitger (1648-1719). Diesmal seien fünf Konzerte vorgesehen, hieß es. Mit einem Vermittlungs-Programm unter dem Motto „Open up“ sollen zudem wieder jüngere Festival-Gäste angesprochen werden. Außerdem zahlen unter 18-Jährige für einen Konzertbesuch sechs Euro, je nach Verfügbarkeit.

Knapp 27.000 Karten sind den Angaben zufolge im Verkauf. Der Etat des Musikfestes beträgt nach Informationen des Intendanten rund 3,25 Millionen Euro. Die Stadt Bremen schießt 550.000 Euro zu, vom Bund kommen 600.000 Euro. Der größte Teil des Haushaltes wird wie in den Vorjahren aus Ticketverkäufen sowie von Sponsoren, Förderern und Partnern finanziert. Im vergangenen Jahr lockte das Musikfest Bremen rund 22.700 Besucherinnen und Besucher an.