Hilfsorganisation warnt vor Bildungskrise in Burkina Faso

Hilfsorganisation warnt vor Bildungskrise in Burkina Faso

Frankfurt a.M., Ouagadougou (epd). Der Norwegische Flüchtlingsrat hat vor den Folgen der Bildungskrise in Burkina Faso gewarnt. Mehr als eine Million Kinder in dem Sahel-Staat seien von Schulschließungen betroffen, erklärte die Hilfsorganisation am Dienstag in der Hauptstadt Ouagadougou. Ihnen werde ihre Kindheit sowie die Chance geraubt, unabhängige Erwachsene und Bürger zu werden, sagte Landesdirektor Hassane Hamadou.

Nach Angaben der Hilfsorganisation waren in diesem Februar 6.134 Schulen in dem von Konflikten beherrschten Land geschlossen. Damit sei fast jede vierte Schule wegen der Unsicherheit und der Gewalt nicht in Betrieb.

Burkina Faso mit seinen etwa 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist eines der ärmsten Länder der Welt. Nach UN-Angaben sind fast fünf Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Vor allem im Norden verüben islamistische Terrorgruppen immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte.