Mehr als 75.000 Geflüchtete im Berliner Ankunftszentrum Tegel

Mehr als 75.000 Geflüchtete im Berliner Ankunftszentrum Tegel

Berlin (epd). In dem vor einem Jahr eröffneten Ukraine Ankunftszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens Tegel sind seitdem 75.645 Menschen registriert worden. Davon wurden rund 74.500 in dem Ankunftszentrum auch vorübergehend untergebracht und versorgt, wie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Montag mitteilte.

Rund 69.400 von ihnen kamen aus der Ukraine. 5.100 waren Asylsuchende aus anderen Ländern. Auch 1.671 Haustiere der Geflüchteten wurden versorgt, darunter 861 Hunde und 727 Katzen.

Von den registrierten Flüchtlingen wurden etwas mehr als die Hälfte (38.119) in andere Bundesländer weitergeleitet. Die andere Hälfte (37.526) wurde Berlin zugewiesen. Das Ankunftszentrum hatte am 20. März 2022 offiziell den Betrieb aufgenommen.

Derzeit würden im Durchschnitt täglich knapp 80 Geflüchtete vor Ort neu registriert, hieß es weiter. Aktuell seien rund 3.500 Menschen im Ankunftszentrum untergebracht.

Berlins Integrationssenatorin Katja Kipping (Linke) sagte, vor einem Jahr sei der ehemalige Flughafen Tegel innerhalb kürzester Zeit zu einem Ankunftsort für geflüchtete Menschen aus der Ukraine geworden: „Es war und ist für uns eine humanitäre Selbstverständlichkeit, den Menschen zu helfen, die vor Putins Angriffskrieg fliehen mussten.“