Umwelthilfe verlangt Entbürokratisierung des Solarausbaus

Umwelthilfe verlangt Entbürokratisierung des Solarausbaus

Hannover, Berlin (epd). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von der Bundesregierung eine sofortige Entbürokratisierung und Förderung des Solarausbaus. Trotz bestehender Infrastruktur und existierender Systeme stocke der Photovoltaik-Ausbau derzeit massiv, bemängelte der in Hannover ansässige Verein am Donnerstag. Statt der zukünftig benötigten mehr als 20 Gigawatt neu installierter Leistung seien es im vergangenen Jahr nur „magere“ 7,5 Gigawatt Zubau geworden.

Den Grund dafür sieht die DUH unter anderem in bürokratischen Regeln, die die Nutzung von bereits versiegelten Flächen auf Hausdächern, öffentlichen und gewerblichen Gebäuden, Parkplätzen, Balkonen und Fassaden verhinderten. Die Bundesregierung müsse ihre aktuelle Förderpolitik deshalb ausbauen und eine deutschlandweite Solardachpflicht im Neubau und Bestand festschreiben.

„Es ist gut, dass die Bundesregierung die Zeichen der Zeit endlich erkennt und Ziele für den Solarausbau definiert hat“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Diesen Absichtserklärungen müssten nun aber schnell Taten folgen. An der praktischen Umsetzung ihrer Ideen scheiterten Bundesregierung und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) bisher „kläglich“.