EU stellt sich gegen Muslimfeindlichkeit

EU stellt sich gegen Muslimfeindlichkeit

Brüssel (epd). Zum Internationalen Tag gegen Muslimfeindlichkeit stellt sich die Europäische Union (EU) entschieden gegen alle Formen von Diskriminierung. Für die Bekämpfung des antimuslimischen Hasses habe die EU eigens eine Koordinatorin eingesetzt, erklärte ein Sprecher der Kommission am Mittwoch in Brüssel. Marion Lalisse wurde im Februar zur neuen Koordinatorin für die Bekämpfung der Muslimfeindlichkeit ernannt. Sie ist die Hauptansprechpartnerin für muslimische Gemeinschaften und Organisationen sowie für die EU-Mitgliedstaaten und die europäischen Institutionen.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hatte am Dienstag gefordert, auch hier einen Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit einzusetzen. Die Bundesregierung müsse diesen „notwendigen Schritt“ unternehmen, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek in Berlin.

Die Vereinten Nationen haben den 15. März zum Internationalen Tag gegen Muslimfeindlichkeit erklärt. Es ist der Jahrestag der Terroranschläge im neuseeländischen Christchurch. Im Jahr 2019 hatte dort ein Attentäter in zwei Moscheen 51 Menschen erschossen.