Hilfswerk Arche fordert Preisbremse für Grundnahrungsmittel

Hilfswerk Arche fordert Preisbremse für Grundnahrungsmittel

Berlin (epd). Der Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“, Pastor Bernd Siggelkow, hat eine Preisbremse für Grundnahrungsmittel gefordert. „Viele Menschen wissen sich aktuell nicht mehr selbst zu helfen“, erklärte Siggelkow am Dienstag in Berlin. Die einfachen Grundnahrungsmittel müssten bezahlbar bleiben.

Wegen des wachsenden Andrangs auf die Lebensmittelausgaben der Arche bundesweit rief Siggelkow auch zu mehr Lebensmittel- und Geldspenden auf. Haltbare und im Vorhinein in Tüten verpackte Nahrungsmittel würden an den 28 Standorten in Deutschland angenommen.

So würden etwa zur nächsten Lebensmittelausgabe am Arche-Standort in Berlin-Hellersdorf am Donnerstag bis zu 1.000 Familien erwartet. Daher bedürfe es in Berlin eines gesonderten Termins für die Ausgabe. An den anderen Standorten in Deutschland könne die Lebensmittelausgabe für Familien sozial benachteiligter Kinder dagegen größtenteils unbürokratisch ohne Termin ablaufen.

Die 1995 gegründete Arche ist ein evangelisches Hilfswerk, das sich für sozial benachteiligte Kinder einsetzt. Bundesweit werden den Angaben zufolge mehr als 4.500 Kinder betreut. Teil des Angebots sind Freizeitaktivitäten und gemeinsame Lernräume sowie kostenloses Essen und Kleider. Weitere Standorte befinden sich in der Schweiz und in Polen.