DRK-Präsidentin fordert Ende der Ungleichbehandlung von Helfern

DRK-Präsidentin fordert Ende der Ungleichbehandlung von Helfern

Passau (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, kritisiert die Ungleichbehandlung von Einsatzhelfern in Deutschland. Abhängig davon, aus welchem Bundesland sie kämen, müssten die Ehrenamtlichen für die Zeit ihrer Hilfsleistung Urlaub nehmen, sagte Hasselfeldt der Mediengruppe Bayern (Samstag). Diejenigen, die bei der Flutkatastrophe 2021 von den Johannitern, Maltesern oder dem DRK vor Ort waren, hätten bei der Freistellung vom Arbeitsplatz andere Voraussetzungen als die vom THW oder den Feuerwehren. Diese Unterschiede müssten beseitigt werden, „weil das zur Demotivation unserer Mitglieder beiträgt“, forderte die Präsidentin.

Nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien werde für das Deutsche Rote Kreuz dort „ein langfristiger Einsatz notwendig sein“, berichtete Hasselfeldt. „Das Leid ist dermaßen groß und die Zerstörung der Infrastruktur ist wirklich so massiv, dass auch die gesundheitliche, die humanitäre Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten gefährdet ist.“ Derzeit sei das DRK in mehr als 50 Ländern aktiv. Viele der Krisengebiete würden vergessen, weil sie nicht mehr im Fokus der Berichterstattung stünden.