Schulze setzt auf traditionelle Nahrungsmittel im Kampf gegen Hunger

Schulze setzt auf traditionelle Nahrungsmittel im Kampf gegen Hunger

Berlin (epd). Im Kampf gegen Hunger setzt Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) auf eine stärkere Unabhängigkeit afrikanischer Märkte. Bei einer Befragung der Bundesregierung am Mittwoch im Bundestag in Berlin sagte sie, eine ökologische und regional angepasste Landwirtschaft sei der richtige Weg. Schulze wies darauf hin, dass bislang importierter Weizen, Reis, Mais oder Kartoffeln die Ernährung in vom Hunger bedrohten Ländern ausmachten. Dabei sehe die traditionelle Ernährung ein viel breiteres Spektrum vor.

Als Beispiele nannte sie Maniok sowie lokale Gerste- und Hirse-Sorten, die viel besser an die Temperaturen vor Ort angepasst seien. Deshalb unterstütze die Bundesregierung gerade in Afrika die Produktion solcher heimischen Sorten, damit etwa Brot nicht nur aus Weizen produziert werde, sondern auch aus alten Gerstenarten. Aus dem Bundesetat fließen ihren Angaben nach derzeit jährlich zwei Milliarden Euro in den Kampf gegen Hunger.