Sachsen will Erstaufnahmeplätze aufstocken

Sachsen will Erstaufnahmeplätze aufstocken

Dresden (epd). Sachsen will seine Kapazitäten für Asylbewerber in den Erstaufnahmeeinrichtungen weiter ausbauen. Es gebe auf kommunaler Ebene beim Thema Unterbringung große Sorgen, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag in Dresden. Daher wolle der Freistaat flexible Lösungen bereitstellen, wenn auch zeitlich befristet. Zahlen wurden in diesem Zusammenhang aber nicht genannt.

Von der Bundesregierung forderte der sächsische Regierungschef, dafür zu sorgen, „dass Menschen ohne Bleiberecht in ihre Heimat zurückkehren“, sagte Kretschmer. So etwa seien dazu Vereinbarungen unter anderem mit Georgien zu schließen.

Kretschmer hatte sich zuvor mit rund 30 Vertreterinnen und Vertretern aus sächsischen Kommunen und Landkreisen sowie der Landesdirektion, der Liga der Freien Wohlfahrtspflege und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zu einem Asylgipfel in der Dresdner Staatskanzlei getroffen. In Sachsen leben derzeit laut Staatskanzlei rund 120.000 Asylsuchende und Geflüchtete. Allein 60.000 Menschen seien aus der Ukraine geflohen.