RKI-Chef Lothar Wieler verlässt das Robert Koch-Institut

RKI-Chef Lothar Wieler verlässt das Robert Koch-Institut

Berlin (epd). Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) Lothar H. Wieler wird zum 1. April sein Amt niederlegen. Wieler wolle sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre widmen, wie das Institut und das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilten.

Wieler steht seit März 2015 an der Spitze des RKI. Er war neben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) während der Corona-Pandemie zu einem der bekanntesten Wissenschaftler und Mahner im Umgang mit der Pandemie geworden. Für eine Übergangszeit soll Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Lars Schaade übernommen werden. Wielers Schritt sei im Einvernehmen mit dem Gesundheitsminister erfolgt, hieß es.

Wieler betonte in einer Stellungnahme, in der Pandemie habe das RKI seine Exzellenz unter Beweis gestellt und dem Land einen großen Dienst erwiesen. Lauterbach dankte Wieler für seine herausragenden Verdienste. Ohne ihn wäre Deutschland deutlich schlechter durch die Pandemie gekommen. Er habe die vertrauensvolle Zusammenarbeit sehr geschätzt, erklärte Lauterbach.