Räumung von Lützerath beginnt

Räumung von Lützerath beginnt

Lützerath (epd). Die Räumung des Dörfchens Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier hat begonnen. Die Polizei hat seit den frühen Morgenstunden den von Klimaaktivisten besetzten Ort umstellt, wie die Polizei Aachen am Mittwoch mitteilte. Der Energiekonzern RWE kündigte an, als eine der ersten Maßnahmen solle ein gut anderthalb Kilometer langer Bauzaun aufgestellt werden, um das betriebseigene Baustellengelände zu markieren.

Dort sollten in den nächsten Wochen die restlichen Gebäude, Nebenanlagen, Straßen und Kanäle der ehemaligen Siedlung abgerissen werden. Auch Bäume und Sträucher würden entfernt. RWE rief die Protestierenden dazu auf, die widerrechtliche Besetzung friedlich zu beenden.

Das Unternehmen unterstrich, dass die Abbaggerung von Lützerath und der Abbau der darunter liegenden Braunkohle Teil einer politischen Vereinbarung mit den Wirtschaftsministerien von Bund und Land sei und alle erforderlichen Genehmigungen und gerichtlichen Entscheidungen vorlägen. Die Kohle unter der ehemaligen Siedlung Lützerath werde benötigt, um die Braunkohlenkraftwerke in der Energiekrise mit hoher Auslastung zu betreiben und so Gas bei der Stromerzeugung in Deutschland einzusparen.