Essen (epd). Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hat die Hilfsbereitschaft bei der Aufnahme von Flüchtlingen vor allem aus Ukraine gewürdigt. „Ich habe großen Respekt davor, dass die Menschen in unserem Land, die bis weit in die Mittelschicht zunehmend um ihre Existenz besorgt sind, sich bereitwillig um andere kümmern“, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag) in Essen.
In der Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu im Stall lasse sich auch die verletzliche Situation geflüchteter Frauen, Kinder und Männer erkennen. Kurschus sagte mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, keine Waffe sei geeignet, Frieden zu schaffen. „Wir als Kirche stehen dafür, dass Gesprächsfäden niemals abreißen dürfen.“ Doch müsse Deutschland die Ukraine dabei unterstützen, sich mit Waffen gegen Russland zu verteidigen.
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck sagte der Zeitung, als „Ultima Ratio, als letztes Mittel, kann zur Verteidigung auch Gewalt angewendet werden“. Den Soldaten sage er als katholischer Militärbischof aber auch: „Achtet darauf, dass ihr trotz allem Menschen des Friedens bleibt.“
