360 Millionen Euro gegen Dürre in Somalia, Äthiopien und Sudan

360 Millionen Euro gegen Dürre in Somalia, Äthiopien und Sudan

Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stellt den Dürre-geplagten Ländern Somalia, Äthiopien und Sudan 360 Millionen Euro zur Verfügung. Wie das Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte, sollen die Gelder in die Wasserversorgung fließen sowie in Hilfen für die Ärmsten. Am Horn von Afrika leiden mehr als 35 Millionen Menschen unter der schwersten Dürre seit mehr als 40 Jahren.

Schulze betonte, die dortige Bevölkerung leide „dramatisch unter Klimaveränderungen, die sie nicht selbst verursacht haben“. Verschärft würden Hunger und Armut durch die Preisschocks bei Getreide, Dünger und Energie, die der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelöst habe. Rund 200 Millionen Euro sollen in schnelle Hilfsmaßnahmen fließen. Im Sudan und in Somalia werden den Angaben zufolge dabei vor allem lokale Gesundheitszentren unterstützt, die Schwangere, Säuglinge und Kinder betreuen, die besonders von Hunger betroffen sind.

In langfristige Programme sollen 160 Millionen Euro fließen. So soll etwa der Anbau von Getreidesorten gefördert werden, die besser mit Wassermangel umgehen können. Auch die Wasserversorgung soll verbessert werden. In Äthiopien wird laut Ministerium der Aufbau sozialer Sicherungssysteme unterstützt.