Staatsanwalt: Obdachloser Lette starb an innerem Organversagen

Staatsanwalt: Obdachloser Lette starb an innerem Organversagen

Hannover (epd). Ein obdachloser Mann aus Lettland, der vor einer Woche im Hauptbahnhof von Hannover tot aufgefunden wurde, ist eines natürlichen Todes gestorben. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass der 39-Jährige erfroren sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Can Türkay, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch eine Fremdeinwirkung sei ausgeschlossen. Offenbar sei inneres Organversagen die Todesursache. Weil keine Straftat vorliege, sei auf eine Obduktion verzichtet worden.

Der Mann war am 20. November in den frühen Morgenstunden leblos in der Bahnhofshalle von Sicherheitskräften entdeckt worden. Versuche, ihn wiederzubeleben, blieben erfolglos. In der Nacht waren in Hannover deutliche Minusgrade gemessen worden, deshalb kam zunächst auch die Winterkälte als Todesursache infrage. Die Diakonie hatte als Reaktion auf den Vorfall mehr Hilfen für Menschen ohne festen Wohnsitz angemahnt, besonders im Winter.