Berlin (epd). Wegen der hohen Energiekosten erhalten Studierende für diesen Winter vom Staat 200 Euro. Das Bundeskabinett beschloss die einmalige Energiepreispauschale für Studentinnen und Studenten sowie Fachschülerinnen und Fachschüler am Freitag in Berlin. Nach den Worten von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) profitieren von der Zahlung rund 3,5 Millionen junge Menschen.
Die Ministerin sagte, nachdem gerade junge Menschen in der Corona-Pandemie viele Einschränkungen hätten hinnehmen müssen, kämen nun neue Sorgen wegen der Inflation und steigenden Preise auf sie zu. Sie sollten sich aber nicht über ihre Heizkostenrechnung Gedanken machen müssen, sondern über ihre Hausarbeiten, sagte Stark-Watzinger. Deshalb würden sie unterstützt. Für die Kosten der steuerfreien Einmalzahlung kommt der Bund auf.
Studierende sowie Fach- und Berufsschülerinnen können das Geld nach Angaben der Ministerin demnächst auf einer digitalen Plattform beantragen, die sich noch im Aufbau befindet. Mit den Auszahlungen soll Anfang kommenden Jahres begonnen werden.
Die Zahlung war von der Ampel-Koalition im Rahmen des dritten Entlastungspakets vereinbart worden. Junge Leute in der Ausbildung, die Bafög-Leistungen bekommen, erhalten außerdem für diesen Winter Heizkostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 575 Euro.
Die Studierenden sind nach den abhängig Beschäftigten sowie Rentnerinnen und Rentnern die dritte Gruppe, die vom Staat nun auch eine Einmalzahlung für Energiekosten bekommt. Arbeitnehmer erhielten im September 300 Euro, Rentner sollen bis zum 15. Dezember ebenfalls 300 Euro ausgezahlt bekommen. Die Pauschalen müssen versteuert werden.