Belegung der Bautzener Flüchtlingsunterkunft verzögert sich

Belegung der Bautzener Flüchtlingsunterkunft verzögert sich

Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag in der vergangenen Woche auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Bautzen verzögert sich die deren Belegung. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes Bautzen am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, sind nach dem Brand noch Bauarbeiten zu erledigen. Wann eine Nutzung als Unterkunft möglich ist, war zunächst noch offen.

Nach der Renovierung des Hotels sollten am Donnerstag (3. November) die ersten 30 Flüchtlinge unter anderem aus Mazedonien, Afghanistan und Syrien in die Unterkunft einziehen. Insgesamt sind rund 200 Plätze vorgesehen. Das "Spreehotel" war bereits Ende 2016 als Flüchtlingsunterkunft Ziel eines Brandanschlags. Drei junge Männer hatten die Tat zugegeben und wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Unbekannte Täter hatten laut Landeskriminalamt Sachsen am Freitagmorgen im "Spreehotel" Fensterscheiben eingeworfen. Danach war im Inneren des Gebäudes ein schwerer Brand ausgebrochen. Vier Personen, die im Haus übernachtet hatten, waren nicht zu Schaden gekommen.

Das Landratsamt Bautzen wollte am Mittwoch über die Wiederbelegung des "Spreehotels" informieren. Ob der Termin wie geplant stattfindet, war am Dienstagvormittag noch offen. Es gebe noch internen Abstimmungsbedarf, hieß es.