Demonstrationen für ökologische und soziale Wende in sechs Städten

Demonstrationen für ökologische und soziale Wende in sechs Städten

Berlin (epd). Ein Bündnis aus Umwelt- und Sozialverbänden will am Samstag in sechs deutschen Städten für eine soziale und ökologisch nachhaltige Politik auf die Straße gehen. Unter dem Motto „Solidarischer Herbst“ sind Demonstrationen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart geplant. Ziel ist es laut Veranstaltern, insgesamt 20.000 Menschen zu mobilisieren. In Berlin werden unter anderem der Vorsitzende des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Olaf Bandt, und der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, erwartet.

Bei den geplanten Protesten werde Solidarität mit der Ukraine und mit den Menschen gefordert, die am stärksten unter der Energiekrise leiden, hieß es. Dabei soll es unter anderem um zielgerichtete Entlastungen für einkommensschwache Haushalte und eine Beschränkung für Mieterhöhungen gehen.

Für einen fairen Lastenausgleich fordert das Bündnis, Übergewinne abzuschöpfen und große Vermögen zu besteuern. Darüber hinaus ruft es zur Abschaffung der Schuldenbremse und zum Abbau klimaschädlicher Subventionen auf.

Die Regierung dürfe Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen, betonte das Bündnis, dem unter anderem der Umweltverband BUND, die Kampagnen-Plattform „Campact“ und der Paritätische Wohlfahrtsverband angehören. Bei den Maßnahmen gegen die Energiekrise würden langfristige Klimakrisen nicht ausreichend beachtet.

Das Bündnis werde sich klar gegen Rechtsextremisten abgrenzen, hieß es. Geplant seien Lautsprecheransagen gegen entsprechende Botschaften und Personen.