Bündnis ruft zu Demonstrationen für Sozial- und Umweltpolitik auf

Bündnis ruft zu Demonstrationen für Sozial- und Umweltpolitik auf

Berlin (epd). Ein zivilgesellschaftliches Bündnis ruft vor dem Hintergrund der Energiekrise für Samstag in sechs Städten zu Demonstrationen für eine soziale und ökologische Wende auf. Ziel sei es, unter dem Motto „Solidarischer Herbst“ insgesamt 20.000 Menschen zu mobilisieren, sagte Katrin Beushausen von der Kampagnen-Plattform „Campact“ am Dienstag in Berlin. Inhaltlich gehe es um Solidarität mit der Ukraine und mit den Menschen, die am stärksten unter der Energiekrise litten.

Demonstrationen sind demnach in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart geplant. Das Bündnis, dem unter anderem der Umweltverband BUND, „Campact“ und der Paritätische Wohlfahrtsverband angehören, fordert unter anderem zielgerichtete Entlastungen für einkommensschwache Haushalte, eine Beschränkung von Mieterhöhungen sowie eine zu versteuernde Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro. Überdies seien massive Investitionen in erneuerbare Energien nötig, hieß es.

Die Regierung dürfe Soziales und Ökologisches nicht gegeneinander ausspielen, betonten die Organisatoren. Für Millionen Menschen seien weitere Entlastungen nötig. Bei den bisherigen Maßnahmen gegen die Energiekrise würden überdies langfristige Klima- und Umweltkrisen nicht ausreichend beachtet.

Das Bündnis grenze sich klar gegen Rechtsextremisten ab, betonte die Vertreterin von „Campact“. Geplant sind demnach Lautsprecheransagen gegen entsprechende Botschaften und Personen.