Zwei antisemitische Attacken an einem Tag in Berlin

Zwei antisemitische Attacken an einem Tag in Berlin

Berlin (epd). In der Bundeshauptstadt hat es offenbar zwei judenfeindliche Attacken an einem Tag gegeben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, zeigte ein 33-Jähriger judenfeindliche Beschimpfungen und Faustschläge in einem S-Bahn-Zug an. Diese Tat soll sich am Dienstag ereignet haben. Am selben Tag war bereits bekanntgeworden, dass ein auf Hebräisch telefonierender Rabbiner aus Potsdam in Berlin-Mariendorf antisemitisch beleidigt worden war.

Wie die Polizei am Donnerstag unter Verweis auf die Darstellung des 33-Jährigen mitteilte, stieg dieser am Dienstagnachmittag in einen Zug der Ringbahnlinie S41 ein und wurde kurz darauf von einem Fahrgast judenfeindlich beleidigt. Als er sich dies verbeten habe, sei er von dem Angreifer am Arm gepackt worden. Schließlich soll ein zweiter Unbekannter hinzugetreten sein und zusammen mit dem ersten Angreifer mit Fäusten gegen Kopf und Oberkörper des 33-Jährigen geschlagen haben.

Der Attackierte verließ schließlich den Zug. Er trug den Angaben zufolge leichte Blessuren davon, musste aber nicht behandelt werden. In beiden Fällen ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.