UN-Bericht: Krisen machen Entwicklungsfortschritte zunichte

UN-Bericht: Krisen machen Entwicklungsfortschritte zunichte

Nairobi, New York (epd). Neun von zehn Länder weltweit sind in ihrer Entwicklung in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Lebensstandard zurückgefallen. Zahlreiche Krisen sorgten dafür, dass Fortschritte der vergangenen Jahre zunichte gemacht wurden, heißt es im Bericht zur menschlichen Entwicklung des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP), der am Donnerstag vorgelegt wurde. Der Index zur menschlichen Entwicklung liege nun auf dem Niveau von 2016.

Der Bericht macht unterschiedliche Krisen und ihre Folgen für die Rückschritte verantwortlich, zum Beispiel den Klimawandel und die Corona-Pandemie. Die Menschen müssten sich mit sehr vielen Unsicherheiten arrangieren. Besonders hart treffe es Länder, deren wirtschaftliche Entwicklung fragil ist, was bestehende Ungerechtigkeiten weiter verstärke.

Nur gemeinsam könne globale Veränderung erwirkt werden, erklärte UNDP-Leiter Achim Steiner: „In einer von Ungewissheit geprägten Welt brauchen wir einen erneuerten Sinn für globale Solidarität, um unsere miteinander verbundenen, gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen.“ Neben dem Fokus auf die menschliche Entwicklung nimmt der Bericht auch den Zustand der Umwelt in den Blick und sucht Strategien, diese zu schützen.