Rund 178.000 Wohnungslose in Quartieren untergebracht

Rund 178.000 Wohnungslose in Quartieren untergebracht

Wiesbaden (epd). In Deutschland leben etwa 178.000 wohnungslose Menschen in Not- und Gemeinschaftsunterkünften oder in vorübergehenden Quartieren. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, sind knapp zwei Drittel der Untergebrachten Männer, gut ein Drittel Frauen. 37 Prozent sind jünger als 25 Jahre, knapp fünf Prozent 65 Jahre alt oder älter. Familien oder Alleinerziehende mit Kindern machen 46 Prozent der Fälle aus.

Es handelt sich um die erste Statistik der Behörde zu untergebrachten Wohnungslosen. Erfasst wurden den Angaben zufolge Menschen, die zum Stichtag 31. Januar 2022 in Räumen oder Übernachtungsgelegenheiten lebten, die ihnen von Gemeinden und Gemeindeverbände oder mit Kostenerstattung durch andere Träger von Sozialleistungen zur Verfügung gestellt wurden.

Nicht erfasst wurden Personen, die bei Freunden, Familien oder Bekannten unterkommen, und Obdachlose, die auf der Straße leben. Fälle von Flüchtlingen flossen nur ein, wenn sie einen positiven Asylbescheid hatten und durch das Wohnungsnotfallhilfesystem untergebracht waren.