UN: Mehr als 2.000 Migranten seit 2014 in der Sahara gestorben

UN: Mehr als 2.000 Migranten seit 2014 in der Sahara gestorben

Genf (epd). Mehr als 2.000 Migrantinnen und Migranten sind laut den UN seit 2014 in der Sahara ums Leben gekommen. Die Wüstenregion in der nördlichen Hälfte Afrikas gehöre zu den gefährlichsten Migrationsrouten, erklärte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf.

Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, hieß es. Mitte dieser Woche seien 20 Migranten in Libyens Wüste gestorben. Dabei handele es sich wahrscheinlich um 18 Menschen aus dem Tschad und zwei Menschen aus Libyen. Sie seien vermutlich verdurstet, hieß es. Immer wieder verirren sich laut IOM Menschen in der Wüste und sterben an Erschöpfung und Hunger.

Viele Migrantinnen und Migranten gerieten in die Hände von Menschenschmugglern und Schleppern. Die IOM wiederholte ihren Aufruf an die Regierungen, sichere Routen für die Migration zu schaffen. Auch müssten die Länder ihre Suchaktivitäten verstärken, um Menschen in Not zu helfen.