Rotes Kreuz schockiert über Tötung von Mitarbeitern in Mali

Rotes Kreuz schockiert über Tötung von Mitarbeitern in Mali

Genf (epd). Das Rote Kreuz hat zutiefst schockiert und auf den gewaltsamen Tod von zwei humanitären Helfern in Mali reagiert. Die Mitarbeiter seien in ihrem Fahrzeug von bewaffneten Männern angegriffen worden, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Freitag in Genf mit. Zwei weitere Teammitglieder hätten den Anschlag in der westlichen Region Kayes überlebt. Das Gebiet gelte als relativ sicher. Bei den Opfern handele es sich um Mitglieder des Niederländischen und des Malischen Roten Kreuzes.

In Mali gibt es viele Regionen vor allem im Norden und dem Zentrum, in denen massive Gewalt herrscht. Am Mittwoch war ein Konvoi der UN-Mission Minusma im Nordosten des Landes angegriffen und ein Soldat getötet worden. Die UN beklagen auch, dass die Gewalt gegen die Bevölkerung deutlich zugenommen hat. Demnach registrierte die Minusma allein von Januar bis März die Ermordung von mehr als 540 Zivilistinnen und Zivilisten durch Islamisten oder Sicherheitskräfte.

Das Rote Kreuz und der Rote Halbmond äußerten sich sehr besorgt über die sich verschlechternde Sicherheitslage im Sahel. Diese Gewalt auch gegen humanitäre Helfer erschwere die Arbeit des Roten Kreuzes, das die Bevölkerung in Not unterstütze. Humanitäre Helfer dürften nicht zur Zielscheibe werden.