Ukrainische Dramatikerinnen werden "Artists in Residence"

Ukrainische Dramatikerinnen werden "Artists in Residence"

Stuttgart (epd). Die ukrainischen Dramatikerinnen Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets werden ab Juni „Artists in Residence“ am Schauspiel Stuttgart. Das Theater wolle den Dramatikerinnen helfen, trotz Krieg und Flucht weiterhin ihre Kunst auszuüben, teilte das Theater am Freitagabend in Stuttgart mit. Dabei kooperiert das Theater mit der Akademie Schloss Solitude.

In den nächsten Monaten würden die Theaterautorinnen im Schauspiel Stuttgart verschiedene Projekte realisieren, hieß es. Den Auftakt mache am 5. und 6. Juni die Uraufführung des Stücks „Onkel Mischa geht vorbei“ von Luda Tymoshenko, das ursprünglich am 25. Februar im Malyi Teatr in Kiew uraufgeführt werden sollte. Es sei gelungen, die ursprüngliche Besetzung, das künstlerische Team um Regisseur Yuri Radionov sowie das Bühnenbild aus Kiew nach Deutschland zu holen.

Beim Sommerfest der Akademie Schloss Solitude am 1. Juli würden Ensemblemitglieder des Schauspiels Stuttgart aus dem Stück „Refugee cats“ (Flüchtlingskatzen) lesen, das die beiden Dramatikerinnen gemeinsam in Stuttgart geschrieben haben. Darin erzählen sie anhand von vier Katzen kindgerecht, wie man Flucht und Krieg umgeht, ohne zu verzweifeln.

Seit März 2022 sind Luda Tymoshenko und Maryna Smilianets bereits Stipendiatinnen des Jean-Jacques-Rousseau-Programms für Schriftsteller in Notsituationen der Akademie Schloss Solitude.