Länder stimmen Neun-Euro-Ticket zu

Länder stimmen Neun-Euro-Ticket zu

Berlin (epd). Die Bundesländer haben trotz Kritik an der Finanzierung grünes Licht für das Neun-Euro-Ticket gegeben. Der Bundesrat ließ am Freitag das entsprechende Gesetz passieren. Damit kann im Juni, Juli und August deutschlandweit der öffentliche Nahverkehr für neun Euro pro Monat genutzt werden. Eingeschlossen sind auch Regionalbahnen.

Das Ticket ist wie die auf den gleichen Zeitraum befristete Senkung der Energiesteuer auf Benzin und Diesel Teil des Entlastungspakets, das die Bundesregierung angesichts stark steigender Energie- und Lebensmittelpreise versprochen hatte. Mit dem Neun-Euro-Ticket ist auch die Hoffnung verbunden, dass mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen.

Zur Finanzierung des günstigen Tickets stellt der Bund 2,5 Milliarden Euro in Form von sogenannten Regionalisierungsmitteln zur Verfügung. Den Ländern reicht das eigentlich nicht. Sie fordern auch eine dauerhaft höhere Unterstützung für den öffentlichen Nahverkehr. Die Länderkammer verabschiedete dazu eine Entschließung.