Scholz: Zivilgesellschaftliches Engagement verbindet

Scholz: Zivilgesellschaftliches Engagement verbindet

Berlin (epd). Bei einer internationalen Konferenz von Nichtregierungsorganisationen hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Bedeutung zivilen Engagements betont. „Ziviles Engagement kann Barrikaden niederreißen“, sagte Scholz am Donnerstag in Berlin. Die oftmals ehrenamtliche Arbeit könne Menschen und Organisationen über Ländergrenzen hinaus miteinander verbinden. Allein in Deutschland engagierten sich rund 30 Millionen Menschen auf vielen verschiedenen Wegen.

Scholz würdigte ihre Arbeit auf dem C7-Gipfel, einer Zusammenkunft internationaler zivilgesellschaftlicher Organisationen. Im Vorfeld zu dem im Juni stattfindenden G7-Gipfel im bayerischen Elmau, bei dem Deutschland in diesem Jahr die Präsidentschaft innehat, überreichten ihm die Organisationen ein Communiqué zu den Themen Klima und Umwelt, Wirtschaft, Gesundheit, Humanitäre Hilfe und Demokratie.

Darin fordern rund 500 Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 40 Ländern die am G7-Gipfel teilnehmenden Staats- und Regierungschefs unter anderem dazu auf, die strukturellen Ursachen von Hunger anzugehen und mehr Geld für die Beseitigung des Hungers bereitzustellen. Zudem fordern die Organisationen einen konsequenteren Ausstieg aus fossilen Energieträgern.

Die von den Organisationen ausgearbeiteten Forderungen berücksichtigten auch jene Länder, die nicht Teil der G7 sind, jedoch stark von weltweiten Krisen wie der Corona-Pandemie oder dem Klimawandel betroffen seien, sagte Scholz. Ziel des G7-Gipfels sei es, ein starkes Zeichen für Fortschritt, Prosperität, Frieden und Sicherheit zu setzen. Dem informellen Zusammenschluss G7 gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA an.