Magdeburg, Naumburg (epd). Die Sicherheitsbehörden in Sachsen-Anhalt sind am Mittwoch gegen einen rechtsextremen Onlinehandel vorgegangen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg und das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt mitteilten, wurden in Sachsen-Anhalt und Sachsen Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Ein als Rechtsextremist bekannter Beschuldigter soll demnach gemeinsam mit einer Mittäterin eine Vielzahl verschiedener Artikel im Internet verkauft haben, wie T-Shirts, Aufkleber, Aufnäher und Tassen mit volksverhetzenden Inhalten.
An der Aktion beteiligt waren den Angaben zufolge fast 100 Beamte. Vorangegangen waren demnach monatelange Ermittlungen unter Federführung der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt. Das Verfahren der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg gegen die beiden Beschuldigten laufe wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Belohnung und Billigung von Straftaten. Bei den Durchsuchungen seien unter anderem Geschäftsunterlagen, digitale Speichermedien, Computertechnik und bedruckte T-Shirts sichergestellt worden.