Theologin Käßmann eröffnet Kongressmesse "Leben und Tod"

Theologin Käßmann eröffnet Kongressmesse "Leben und Tod"

Bremen (epd). Die Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sterbe- und Trauerbegleitung steht im Mittelpunkt der diesjährigen Bremer Kongressmesse „Leben und Tod“. Dazu seien am 6. und 7. Mai rund 60 Vorträge und Workshops im Programm, teilten die Organisatoren am Dienstag mit. So wolle die evangelische Theologin Margot Käßmann in der Eröffnung darüber reden, wie folgenschwer es sein könne, wenn der Tod Kindern gegenüber verschwiegen werde. „Es tut weh. Aber lasst uns Worte dafür finden“, riet im Vorfeld der Messe die ehemalige hannoversche Landesbischöfin und frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Die nordrhein-westfälische Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper will den Faden aufnehmen und unter der Frage „Gibt es im Himmel Eiscreme?“ auch darüber sprechen, ab wann Kinder mit ins Krankenhaus, zum Bestatter oder zur Beerdigung genommen werden sollten. Auf der begleitenden Messe sind überdies Organisationen wie das Zentrum für trauernde Kinder „Trauerland“ und das Kinderhospiz Löwenherz mit ihren Hilfsangeboten vertreten.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause soll die Messe ihre Tore diesmal wieder für Besuche in Präsenz öffnen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatten laut Veranstalter mehr als 5.000 Gäste die deutschlandweit einzigartige Messe besucht. Unter ihnen waren Experten aus der Pflege und der Hospiz- und Palliativarbeit, aus Seelsorge, Trauerbegleitung und Bestattungskultur sowie Interessierte. 144 Aussteller hatten über ihre Produkte und Dienstleistungen informiert.