Stromspar-Check für Geringverdiener wird weiter angeboten

Stromspar-Check für Geringverdiener wird weiter angeboten

Berlin (epd). Der Stromspar-Check des Deutschen Caritasverbandes läuft weiter. Von April an werde die Förderung vom Bundeswirtschafts- und Klimaministerium übernommen, teilten die Caritas und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen am Donnerstag in Berlin mit, die das Projekt gemeinsam tragen. Der Stromspar-Check erreiche Menschen, die die Energiepreisentwicklung Tag für Tag vor existenzielle Probleme stelle, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Damit leiste das Projekt einen wichtigen Beitrag zur sozialen Ausgestaltung von Energieeffizienz und Klimaschutz.

Das Projekt, das bisher vom Bundesumweltministerium gefördert wurde, ist ein Service für einkommensarme Haushalte mit dem Ziel, Einsparmöglichkeiten beim Energie- und Wasserverbrauch zu ermitteln und bei der Umsetzung zu helfen. Als Soforthilfen werden von den Teams, die in die Wohnungen kommen, beispielsweise LEDs, schaltbare Steckerleisten, wassersparende Duschköpfe und Zeitschaltuhren verteilt. Für den Austausch stromfressender Kühlschränke oder Gefriertruhen erhalten die Haushalte einen Zuschuss von mindestens 100 Euro.

Als das Projekt 2008 ins Leben gerufen wurde, stand die finanzielle Entlastung der Betroffenen im Vordergrund. Arbeitslose, Geringverdiener und alte Menschen mit geringen Renten müssen rund zehn Prozent ihres Einkommens allein für Energiekosten aufwenden. Nach Angaben der Verbände können die Haushalte im Durchschnitt pro Jahr 200 Euro einsparen. Inzwischen hätten sich mehr als eine Million Menschen mit knappem Budget beraten lassen, teilte die Caritas mit. Die Checks werden in 150 Städten und Landkreisen angeboten. Wo es sie nicht gibt, können sich Haushalte online oder am Telefon beraten lassen.