Worms (epd). Für die Wormser Nibelungen-Festspiele soll in diesem Jahr ein rund 24 mal 15 Meter großes Wasserbecken vor dem Dom der Stadt installiert werden. Die große, von Stegen überzogene Wasserfläche sei das zentrale Element des diesjährigen Bühnenbildes, teilte die Festspielgesellschaft am Dienstag mit. Bei den Festspielen vom 15. bis 31. Juli soll das Stück „hildensaga. ein königinnendrama“ von Ferdinand Schmalz aufgeführt werden, das ursprünglich für 2020 eingeplant war und pandemiebedingt abgesagt werden musste. Es erzählt die Nibelungensage aus der Sicht der beteiligten Frauen.
Technisch sei das Bühnenbild sehr aufwendig, sagte der dänische Bühnenbildner Palle Steen Christensen. „Aber die Wirkung wird außergewöhnlich sein und uns helfen, mit der diesjährigen Inszenierung etwas Besonderes zu erzählen: eine eigene Welt und Figuren jenseits jeder Normalität.“
Die bereits in den 1930er Jahren begründeten Festspiele in Worms wurden ab 2002 durch jährliche Neuinszenierungen der Nibelungensage wiederbelebt. Direkt am Wormser Dom ist mit dem Streit zwischen den Königinnen Brünhild und Kriemhild auch eine Schlüsselszene des mittelalterlichen Nibelungenliedes verortet.
