NRW-Studie sieht keine Anzeichen für "Pflexit" in den Pflegeberufen

NRW-Studie sieht keine Anzeichen für "Pflexit" in den Pflegeberufen

Düsseldorf (epd). Bei den Beschäftigten der Pflegeberufe in Nordrhein-Westfalen ist die allgemeine Zufriedenheit mit der Arbeit einer Studie zufolge höher als bislang angenommen. Die berufliche Verweildauer sei mit 18 Jahren in der Krankenpflege und 13 Jahren in der Altenpflege hoch, heißt es in der am Montag in Düsseldorf vorgestellten Untersuchung des Deutschen Instituts für Pflegeforschung im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums. Für die Erhebung wurden rund 1.000 Pflegekräfte in NRW befragt, zudem 870 Auszubildende sowie 241 Träger von Pflegeeinrichtungen.

„Es gibt keinen Pflexit“, bilanzierte Studienautor und Pflegewissenschaftler Michael Isfort. Als Ergebnis der Studie sei aber auch klar, dass angesichts der steigenden Zahl von Pflegepatienten die Zahl der Ausbildungen in der Pflege erhöht und mehr Pflegekräfte aus Drittländern angeworben werden müssten, erläuterte Isfort. Demnach ist ein Drittel der Pflegekräfte in NRW über 50 Jahre alt, in der Altenpflege rund ein Viertel. Hinzu komme, dass eine wachsende Zahl der Pflegekräfte in Teilzeit beschäftigt sei.