Leer (epd). Die Evangelisch-reformierte Kirche hat angesichts russischer Drohungen ihre Forderung nach einer Ächtung atomarer Waffen bekräftigt. Die Gesamtsynode der Kirche habe erst im vergangenen November ihre ablehnende Haltung unterstrichen, sagte Kirchensprecher Ulf Preuß am Donnerstag in Leer. Der von Russland ausgehende „brutale und völkerrechtswidrige Krieg“ gegen die Ukraine mache die Notwendigkeit, die Welt von Atomwaffen zu befreien, umso deutlicher.
In einer am Donnerstag versandten Erklärung des kirchenleitenden Gremiums Moderamen an die bundesweit 143 reformierten Kirchengemeinden hieß es: „Der Einsatz von Atomwaffen ist ein Verbrechen. Daher fordern wir nicht nur deren Ächtung, sondern darüber hinaus ein Verbot des militärischen und politischen Einsatzes dieser Waffen sowie ein Verbot ihrer Herstellung und Weiterverbreitung.“