Caritas fordert humanitäre Korridore in umkämpfte ukrainische Städte

Caritas fordert humanitäre Korridore in umkämpfte ukrainische Städte

Freiburg (epd). Die Caritas fordert humanitäre Korridore für den Zugang von Helfern auch in besonders umkämpfte Städte in der Ukraine. „Wir sind äußerst beunruhigt über die Zuspitzung der Kämpfe rund um die Städte Mariupol im Süden und Charkiw im Nordosten“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch in Freiburg. Der massive russische Truppenaufmarsch, auch gegen die Hauptstadt Kiew, lasse schreckliche Entwicklungen befürchten. „Den Menschen zu helfen, ist das Gebot der Stunde.“

Mit dem Fortschreiten des Kriegs werde auch die Flucht gefährlicher und die Versorgung der Flüchtenden schwieriger, betonte die Präsidentin der Caritas Ukraine, Tetiana Stawnychy. Mit Suppenküchen und der Verteilung von Decken, Kleidung und Hygieneartikeln leistet die Caritas Ukraine erste Nothilfe für Flüchtende. Unterstützt wird der Verband - ebenso wie Caritasverbände in Nachbarländern der Ukraine - von Caritas International, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Die Hilfe sei aktuell auf 1,2 Millionen Euro aufgestockt worden, erklärte Welskop-Deffaa. Der Bedarf werde in den kommenden Tagen und Wochen weiter steigen.