München (epd). Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) fordert einen Komplettausschluss Russlands aus allen Sportwettbewerben. „Niemand kann jetzt noch so tun, als sei nichts passiert“, sagte die auch für den Sport zuständige Ministerin der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag). Auch der Sport müsse jetzt alle Konsequenzen ziehen, „um Putins verbrecherischen und im höchsten Maße menschenverachtenden Angriffskrieg zu verurteilen“, erklärte Faeser.
Die wichtigsten Sportereignisse seien „immer auch europäische Großereignisse“, sagte Faeser, Sport vereine Menschen, Sport fördere Integration und Verständigung. Es sei deshalb zurzeit nicht denkbar, dass russische Teams medienwirksam an internationalen Turnieren teilnehmen. Die internationalen Sportverbände seien jetzt in der Verantwortung, „sich eindeutig und klar für den Frieden und gegen Putins Krieg zu positionieren“. Das müsse auch einen Ausschluss russischer Mannschaften von den internationalen Topevents des Sports bedeuten.