Aufruf zu Solidarität mit Ukraine in Mainzer Fastnachts-Gottesdienst

Aufruf zu Solidarität mit Ukraine in Mainzer Fastnachts-Gottesdienst

Mainz (epd). Im traditionellen Fastnachts-Gottesdienst im Mainzer Dom hat der emeritierte katholische Domdekan Heinz Heckwolf zur Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aufgerufen. „Jetzt müssen wir erleben, wie der Frieden in Europa zerstört wird, weil Russland gegen alles Recht und ohne Grund in die Ukraine eindringt, in einen souveränen Staat“, sagte Heckwolf am Sonntag. Russland habe einen Krieg vom Zaun gebrochen, der Blutvergießen, Verletzte und Tote mit sich bringe.

Heckwolf betete in dem gemeinsam mit Domdekan Henning Priesel gestalteten Gottesdienst auch für die russischen Soldaten. Auch russische Kinder „werden erleben müssen, dass ihre Väter nicht zurückkehren“, sagte er.

Domdekan Priesel sagte, er habe sich durchaus Gedanken darüber gemacht, ob ein Fastnachts-Gottesdienst angesichts der kirchlichen und weltlichen Lage in diesem Jahr angemessen sei. „Mir ist klar, dass es in der Welt und in der Kirche an vielen Ecken brennt.“ Nun gehe es darum, als Menschheitsfamilie zusammenzustehen und sich gegenseitig Halt zu geben. Dies gelte auch für die Fastnachts-Garden, die gemeinsam für Gerechtigkeit und Frieden beteten.