Berlin (epd). Insgesamt rund 240 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind bislang in Berlin bis Sonntagmittag vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten registriert worden. Mit weiteren müsse gerechnet werden, sagte der Sprecher des Landesamtes, Sascha Langenbach, am Sonntag dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Darunter seien auch Menschen, die nach einem Besuch von Verwandten oder Freunden in Berlin dort „gestrandet“ seien und nicht zurückreisen könnten. Bereits am Freitag waren 90 Ukrainer und Ukrainerinnen aufgenommen worden, am Samstag 120 und am Sonntag bis zum Mittag etwa 30 Flüchtlinge.
Ihnen stünden nun zwei Optionen offen: entweder das normale Asylverfahren oder abzuwarten, bis die Bundesregierung eine Entscheidung über den künftigen Aufenthaltsstatus von ukrainischen Kriegsflüchtlingen treffe, sagte der Sprecher weiter. Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) hatte zuvor den Bund aufgerufen, aufenthalts- und arbeitsrechtliche Fragen schnell zu klären: „Der Bund muss klarstellen, auf welcher rechtlichen Basis diese Menschen hier aufgenommen werden.“