Berlin: Proteste gegen russischen Angriff auf die Ukraine

Berlin: Proteste gegen russischen Angriff auf die Ukraine
Auch am frühen Donnerstagabend demonstrierten in Berlin wieder etwa 1.500 Menschen gegen den Einmarsch Russlands in der Ukraine. Zuvor hatten sich bereite Hunderte Demonstranten vor dem Kanzleramt versammelt.

Berlin (epd). In Berlin haben am Donnerstagabend erneut Menschen vor dem Brandenburger Tor gegen den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine protestiert. Bis zum frühen Abend versammelten sich etwa 1.500 Menschen auf dem Pariser Platz, an dem sich auch die französische und die US-Botschaft befinden. Wie am Vorabend sollte das Brandenburger Tor nach Sonnenuntergang aus Solidarität in den Farben der ukrainischen Flagge angeleuchtet werden.

Bereits tagsüber war es in Berlin zu mehreren Demonstrationen gegen den russischen Einmarsch gekommen. Unter anderem versammelten sich am Nachmittag rund 1.000 Menschen vor dem Kanzleramt, darunter zahlreiche Exil-Ukrainer, die die blau-gelbe Flagge schwenkten. Auch vor der ukrainischen und der russischen Botschaft sowie vor dem Brandenburger Tor hatten sich zuvor Menschen aus Protest gegen die Invasion Russlands zusammengefunden.

Die Kirchen in der Hauptstadtregion hatten für Donnerstagabend zu Friedensgebeten aufgerufen, unter anderem im Berliner Dom. Der evangelische Bischof Christian Stäblein erklärte: „Wir beten um Frieden in der Ukraine, in Europa.“ Krieg bringe Unrecht, Leid und Tod. „Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert uns in unseren Grundfesten“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).