Berlin (epd). Deutschland und die EU bereiten sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine auf humanitäre Hilfe und Fluchtbewegungen aus dem Land vor. „Heute ist ein schrecklicher Tag für die Ukraine und für ganz Europa“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag in Berlin. Es drohe „fürchterliches Leid der Zivilbevölkerung“. Den Menschen in der Ukraine gelte „all unsere Solidarität“, sagte die Ministerin.
Faeser hat sich nach eigenen Angaben am Morgen mit den Innenministerinnen und Innenministern der Bundesländer beraten. Hinsichtlich möglicher Auswirkungen des Krieges auf die Sicherheitslage in Deutschland und auf Fluchtbewegungen in Europa sei man „aufmerksam, wachsam und vorbereitet“, erklärte sie.
„Wir verfolgen sehr aufmerksam, ob es Fluchtbewegungen in unsere Nachbarländer geben wird“, sagte Faeser. Den betroffenen Staaten, vor allem Polen, sicherte sie Unterstützung zu. Die Koordinations- und Unterstützungsmechanismen der EU insbesondere für humanitäre Hilfe seien bereits angelaufen, erklärte sie. Aufmerksam seien die deutschen Behörden auch hinsichtlich möglicher Cyberattacken sowie möglicher Proteste und Demonstrationen.
