Spendenaufruf für jüdische Gemeinschaft in der Ost-Ukraine

Spendenaufruf für jüdische Gemeinschaft in der Ost-Ukraine

Frankfurt a.M. (epd). Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und die Hilfsorganisation „Isra-AID“ wollen der jüdischen Gemeinschaft in der Ost-Ukraine zur Seite stehen und rufen zu Spenden auf. Durch die jüngste Eskalation habe sich deren Situation „dramatisch verschlimmert“, teilten die beiden Organisationen am Dienstag In Frankfurt am Main mit. 1.250 jüdische Menschen seien mittlerweile aus dem Donbass nach Kiew geflohen.

„Die sich zuspitzende Situation stellt für die ukrainische Zivilbevölkerung eine enorme Belastung dar“, sagte der Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle, Aron Schuster. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland fühle sich der ukrainischen Bevölkerung eng verbunden. Viele Mitglieder deutscher Gemeinden stammten aus der Ukraine und sorgten sich sehr um ihre Angehörigen in den Konfliktgebieten.

Am Montagabend war die Ukraine-Krise eskaliert, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt und die Entsendung russischer Soldaten angekündigt hatte.