Europa und Afrika einigen sich auf "Vision für 2030"

Europa und Afrika einigen sich auf "Vision für 2030"

Brüssel (epd). Europa und Afrika haben sich bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel auf eine „Gemeinsame Vision für 2030“ geeinigt. Die Schlusserklärung der Staaten der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) vom Freitag sieht eine „erneuerte Partnerschaft für Solidarität, Sicherheit, Frieden und nachhaltige und anhaltende wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand für unsere Bürger und für unsere künftigen Generationen“ vor.

Konkret sieht das Abschlussdokument unter anderem 425 Millionen Euro aus Europa für Afrika vor, um die Corona-Impfkampagnen zu beschleunigen. Angekündigt wurde auch ein Investitionspaket von mindestens 150 Milliarden Euro, das etwa die Infrastruktur in Afrika voranbringen soll. Die Summe umfasst erhoffte private Investitionen. Beim Thema Migration wurde unter anderem vereinbart, irreguläre Migration zu bekämpfen, aber auch, Asylsysteme zu stärken.

An dem zweitägigen Treffen nahmen neben EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen unter anderen der AU-Vorsitzende und senegalesische Präsident Macky Sall, AU-Kommissionschef Moussa Faki Mahamat, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.