Hamburg (epd). Im vergangenen Jahr hat es einer Recherche von „Zeit online“ zufolge mehr als 300 gewaltsame Angriffe auf Menschen gegeben, die um eine Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen gebeten haben. Wie die Plattform am Donnerstag berichtete, seien dabei mindestens 308 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Sie hatten dem Bericht zufolge zuvor etwa darum gebeten, eine Maske aufzusetzen oder Abstand einzuhalten. „Zeit online“ hat nach eigenen Angaben öffentlich verfügbare Polizeimeldungen und Medienberichte gesammelt sowie die Innenministerien der Länder, verschiedene Behörden, berufsständische Organisationen und Betroffenenverbände angefragt.
Die Taten geschahen dem Bericht zufolge vor allem im öffentlichen Nahverkehr, in Zügen und Bahnhöfen, im Einzelhandel und bei Demonstrationen. Offizielle Statistiken darüber, wie oft Menschen nach der Bitte um Einhaltung der Schutzmaßnahmen zugeschlagen, getreten oder zugestochen haben, gebe es nicht. Unter den Gewalttätern waren dem Bericht zufolge alte und junge Menschen sowie Männer und Frauen.