Krankenkasse: Improvisiertes Homeoffice schlecht für den Rücken

Krankenkasse: Improvisiertes Homeoffice schlecht für den Rücken

Hamburg (epd). Ein improvisierter Arbeitsplatz im Homeoffice kann auf Dauer zu Rückenproblemen führen. Laut einer repräsentativen Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) fühlen sich 38 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice durch einen schlecht ausgestatteten Arbeitsplatz belastet. Ein deutlich erhöhter Anstieg der Krankschreibungen aufgrund von Rückenproblemen während der Pandemie sei allerdings nicht zu beobachten, teilte die TK am Mittwoch in Hamburg mit.

Zu Beginn der Pandemie hätten viele Beschäftigte zuhause improvisieren müssen, sagte TK-Gesundheitsmanager David Surges. „Da wurde teilweise am Küchentisch oder vom Sofa aus gearbeitet.“ Dies könne langfristig Auswirkungen auf den Rücken und die Sitzhaltung haben. Notwendig sei eine korrekte Arbeitsplatzausstattung mit einem ausreichend großen Schreibtisch und einem höhenverstellbaren Bürostuhl.

Wichtig sei aber auch regelmäßige Bewegung, so Surges. So sollte zwei- bis viermal pro Stunde die Sitzhaltung verändert werden. „Auch ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause sorgt für Abwechslung und macht gleichzeitig den Kopf frei.“

Mit einem Anteil von 17,9 Prozent am Gesamtkrankenstand der TK-Versicherten lagen im ersten Coronajahr 2020 die Muskel-Skelett-Erkrankungen auf Platz zwei der Diagnosen mit den meisten Fehltagen. Auf Rang eins lagen die psychisch bedingten Fehlzeiten, auf Rang drei Erkältungskrankheiten.