Berlin (epd). Der Staatsschutz der Berliner Polizei ermittelt in einem Fall von Transfeindlichkeit unter anderem wegen Störung der Totenruhe und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. Ein Zeuge hatte am Mittwochmittag auf einem Friedhof in Berlin-Lichtenberg einen Kanister und einen Feuerlöscher entdeckt, die neben dem Grab einer Trans-Person abgelegt worden waren, und daraufhin die Polizei verständigt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Gegenstände, die einen Bezug zu den Todesumständen der Trans-Frau herstellten, seien sichergestellt worden, und es werde ermittelt.
Die aus dem Iran stammende Trans-Frau hatte sich am 14. September auf dem Berliner Alexanderplatz mit Benzin übergossen und angezündet. Einem Mitarbeiter eines Kaufhauses war es noch gelungen, die Flammen zu löschen. Die Frau erlag jedoch noch am selben Tag ihren schweren Verletzungen. Für Empörung sorgten später Krankenhausaufnahmen der Schwerverletzten, die auf dem Messengerdienst Telegram kursierten. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei.
